four men looking to the paper on table
Personalberatungen

Bei dem Alltag der Personalberater wird den Zuhörern ein Jobangebot unterbreitet, über welches nachgedacht werden soll. Die Berater reden nicht lange um den heißen Brei. Gerne werden die Personalberater auch als Headhunter bezeichnet und es werden Unternehmen für offene Stellen bei der Suche nach den Fach- und Führungskräften unterstützt. High Potentials werden immer schwieriger gefunden und dies besonders bei leer gefischten Bereichen wie Ingenieurwesen oder IT. Das Ausschreiben einer Stellenanzeige konnte sich in der Zwischenzeit als Sackgasse entpuppen und vermehrt werden deshalb Personalberater von Firmen eingestellt.

Was macht den Beruf aus und was sind die Aufgaben?

Spezialisiert sind Personalberater auf Direct Search oder Executive Search. Es handelt sich um die Direktsuche von Kandidaten und so werden Personalberatungs-Unternehmen beauftragt, dass Kandidaten mit dem gewissen Branchen- und Erfahrungsprofil gesucht werden. Den Personalberatern wird von den suchenden Arbeitgebern ein Wunschprofil an die Hand gegeben. Die Berater suchen dann abhängig von dem Wunschprofil die vielversprechenden Talente. Die Auftraggeber haben in seltenen Fällen auch gewisse Personen im Auge. Ein Headhunter kann diese Personen dann für die Auftraggeber ansprechen. Gibt es keine konkreten Kandidaten, dann suchen die Berater nach Personen. Ausfindig gemacht werden Talente mit modernen Suchtechnologien, in Lebenslaufdatenbanken oder in Businessportalen wie LinkedIn oder Xing. Oftmals können einige Personen den Vorstellungen der suchenden Arbeitgeber entsprechen. Die Personen werden von den Beratern per E-Mail oder telefonisch angesprochen. Natürlich muss dezent vorgegangen werden, denn die Talente sind aktuell beschäftigt und sollen von den aktuellen Arbeitgebern abgeworben werden. Bei geschäftlichen Telefonnummern der Kandidaten werden spätere Gesprächstermine vereinbart. Ausführliche Telefonate sind bei Interesse der Talente möglich. Bei einem vertraulichen Bericht beschreiben die Personalberater dann den Eindruck von den Talenten. Die Headhunter kümmern sich um den Kontakt, wenn die Arbeitgeber Talente kennenlernen möchten. Oft kommt es nach nur wenigen Wochen zu der Arbeitsvertrag-Unterzeichnung. Das alles ist nicht immer strukturiert und einfach. Die Personalberater sind im Joballtag oft mit allen Wassern gewaschen. Zum Teil gibt es sehr spezifische Erwartungen der Arbeitgeber und die Suche wird damit erschwert. Sind die Anforderungen sehr selten, dann sind die anzusprechenden Talente oft auch sehr genervt. Viele Headhunter rufen dann meist an und das Spielchen ist genau bekannt. Nicht selten müssen die Berater auch viel Druck aushalten können.

Wie kann eine Person Personalberater werden?

Generell gibt es zu dem Personalberater keine klassische Ausbildung. Generell stellt der Headhunter-Beruf den Job für die hochqualifizierten Quereinsteiger dar. Einige sind Personaler, welche schon Talente für Unternehmen angeheuert haben. Viele kommen auch aus unterschiedlichen Wirtschaftsbereichen wie beispielsweise Psychologie, BWL, Ingenieurwesen und Maschinenbau. Große Vorteile gibt es, wenn schon Erfahrungen in gewissen Wirtschaftszweigen gesammelt wurden. Die größten Arbeitgeber sind bekannt, die Branche ist bekannt und es gibt Kontakte zu Talenten. Der Recruiting-Prozess kann dann deutlich vereinfacht werden. Das restliche Know-how bezüglich Arbeitsrecht gibt es durch intensive Trainings oder Fortbildungen. Inhalte sind Arbeitnehmerüberlassung, Arbeits- und Tarifrecht, Arbeitsmarkt und Recht und vieles mehr.

Was kosten die Berater?

Was die Berater verdienen ist meist abhängig von der Größe des Arbeitgebers, von der Berufserfahrung und auch von der Region. Die Headhunter gehören jedoch generell zu den Besserverdienern. Der Brutto-Einstiegslohn beträgt durchschnittlich 3.200 Euro brutto monatlich und mehr. Hinzu kommen auch jährliche Boni und so können es am Ende des Jahres noch einmal 4.000 Euro Brutto geben. Nach einigen Jahren sind zwischen 6.500 und 10.000 Euro brutto im Monat möglich. Zu Beginn wird als Junior Berater begonnen und später handelt es sich um Senior Berater. Gute Firmen findet man z.B. in einer Datenbank für Top Personalberatungen Deutschlands.